Das Firmen und Unternehmen ihre Kunden mit den angebotenen Dienstleistungen oder Produkten überzeugen möchten, ist klar. Doch auch bei der Personalbeschaffung- und Bindung sollten Sie stets um das Wohl Ihrer Mitarbeiter und potenzieller neuer Arbeitnehmer bemüht sein.
Employer Branding beschreibt umfassende Maßnahmen, Ihr Unternehmen und seine Strukturen als Arbeitsplatz besonders attraktiv zu gestalten und seine Vorteile angemessen zu repräsentieren. Besonders bei der Personalbeschaffung kann dies sehr nützlich sein; neben reiner Recruiting-Maßnahmen, wie sie häufig im Personalmarketing durchgeführt werden, liegt der Fokus beim Employer Branding insbesondere auf der Ausarbeitung von Stärken und der Beseitigung von Schwächen als Arbeitgeber sowie dem langfristigen Erhalt und der Beschaffung geeigneter und motivierter Arbeitskräfte.
Employer Branding ist bereits seit den 90er-Jahren ein wichtiger Begriff im Marketing, auch wenn er vom reinen Personalmarketing abzugrenzen ist. Dazu später mehr. Beim Employer Branding steht vor allem das „Warum?“ im Mittelpunkt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Für Arbeitgeber gilt es, den Arbeitsplatz und das Umfeld möglichst attraktiv zu gestalten und potenziellen neuen Mitarbeitern Gründe zu liefern, sich für Ihr Unternehmen als Arbeitgeber zu entscheiden.
Der Begriff „Employer Branding“ bedeutet so viel wie „Arbeitgebermarke“. Das oberste Ziel hierbei ist es, den Ruf als Arbeitgeber gegenüber Konkurrenzunternehmen zu stärken und weitgreifende Maßnahmen zu planen, welche die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern. Was zählt, sind nicht nur der marktwirtschaftliche Stand und die Umsätze des Unternehmens, sondern vor allem das Angebot, welches der Arbeitgeber potenziellen Mitarbeitern bietet, um sie nachhaltig zufriedenzustellen.
Neben reiner „Werbung“ für das Unternehmen als Arbeitgeber sollten die Vorteile durch umfassende Maßnahmen auch in die Realität umgesetzt werden. Um all dies zu erreichen, wird eine Employer Branding Strategie entwickelt, in welcher das Unternehmen zunächst genauestens analysiert wird. Daraufhin werden Maßnahmen für Recruiting- und Retention-Prozesse geplant und durchgeführt.
Für viele Unternehmen wird es immer komplizierter, kompetente und motivierte Mitarbeiter zu finden. Das Angebot an Arbeitsplätzen ist heutzutage so groß, dass geschulte Arbeitsuchende sich den besten unter vielen Jobs aussuchen können. Gerade bei einer großen Konkurrenz wird Employer Branding auf dem Arbeitsmarkt immer wichtiger, sich als Unternehmen zu präsentieren und die Vorteile als Arbeitgeber zu kommunizieren. Einfache Recruiting-Maßnahmen wie das Schalten von Stellenanzeigen bleiben zwar wichtige Instrumente des Personalmarketings, sie reichen jedoch nicht mehr aus. Stattdessen müssen Informationen für Arbeitnehmer möglichst leicht zugänglich gemacht werden. Potenzielle Mitarbeiter sollten mit nur wenigen Klicks und durch gezieltes Employer Branding herausfinden können, warum sie sich für Ihr Unternehmen als Arbeitgeber entscheiden sollten, und nicht für die Konkurrenz.
Neben der Personalbeschaffung ist auch die Mitarbeiterbindung (Retention) wichtiger Bestandteil des Employer Brandings. Finden neue Angestellte heraus, dass Versprechen nicht eingehalten werden, so sind sie schneller wieder weg, als Sie schauen können. Daher benötigt es im Employer Branding reelle Veränderungen, die die Mitarbeiterzufriedenheit langfristig verbessern. Regelmäßige Befragungen im Team sowie eine enge Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung helfen beim Employer Branding dabei, mögliche Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen. Welche externen und internen Maßnahmen das sein können, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Employer Branding und Personalmarketing sind für die meisten zunächst schwer zu unterscheiden, sollten jedoch klar voneinander abgegrenzt werden. Das Personalmarketing könnte man hierbei als ausführende Funktion betrachten, während das Employer Branding alle analytischen Maßnahmen umfasst, um das Unternehmen in seinen Stärken und Schwächen einschätzen und verbessern zu können.
Auf Basis des Employer Brandings können neue Erkenntnisse gewonnen und Strategien entwickelt werden, die durch das Personalmarketing praktisch umgesetzt werden. Dazu gehört zum Beispiel der Recruiting-Prozess. Beim Employer Branding wird unter anderem geklärt, auf welche Art und Weise möglichst wenige Bewerber abspringen und welche Punkte im Bewerbungsgespräch angeführt werden sollten, um Bewerber für sich zu gewinnen. Das Personalmarketing hingegen sorgt für die Erstellung und Veröffentlichung der Stellenanzeigen oder für das Durchführen der Bewerbungsgespräche.
Im Wesentlichen lässt sich sagen, dass das Personalmarketing sämtliche aktive Maßnahmen umfasst, die zuvor durch das analytische und planerische Employer Branding herausgearbeitet wurden. Hierbei geht es insbesondere um eine gut funktionierende Unternehmensstruktur, die den Recruting- und Retention-Prozess vereinfacht.
Das Ziel des Personalmarketings ist es, die Abläufe und Vorgänge innerhalb und außerhalb eines Unternehmens möglichst effektiv zu gestalten und Prozesse rund um die Personalwirtschaft zu vereinfachen. Besitzt eine Firma oder ein Unternehmen eine funktionierende Personalmarketing-Abteilung, so erhöht dies auch die Zufriedenheit bei potenziellen und bestehenden Mitarbeitern. Somit erfüllt sowohl das Personalmarketing als auch das Employer Branding das übergeordnete Ziel, Mitarbeiter zu halten und effektiv anzuwerben.
Die Begriffe „Recruiting“ und „Retention“ sind nun schon mehrmals gefallen. Worum es sich dabei genau handelt, möchten wir Ihnen kurz erläutern: Das Recruiting beschreibt sämtliche Planungs- und Ausführungsprozesse rund um die Mitarbeitergewinnung. Diese ist beim Employer Branding genauso zu optimieren wie die Mitarbeiterbindung, welche auch „Retention“ genannt wird. Um potenzielle Mitarbeiter zu überzeugen und am Ende für sich zu gewinnen, werden im Employer Branding sogenannte Employer Value Propositions (EVP) herausgearbeitet; hierbei handelt es sich um Versprechen, die das Unternehmen potenziellen neuen Mitarbeitern gibt. Das Personalmarketing vermittelt der entsprechenden Zielgruppe ebendiese Vorteile, etwa in Form von Marketingkampagnen oder direkt im Bewerbungsgespräch.
Natürlich sollten die Versprechen nicht nur getätigt, sondern auch eingehalten werden. Wer die Mitarbeiterzufriedenheit und die damit verbundene Retention verbessern möchte, sollte regelmäßige Befragungen innerhalb des Teams durchführen und Verbesserungsvorschläge umsetzen. Explizite interne Maßnahmen zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung nennen wir Ihnen weiter unten in diesem Beitrag.
Jetzt, wo die Grundlagen des Employer Brandings theoretisch geklärt sind, geht es an die Praxis. Um eine erfolgreiche Employer Branding Strategie zu entwickeln, benötigt es umfassende Kenntnisse rund um das Unternehmen und seinen Stand als Arbeitgebermarke im Vergleich zur Konkurrenz. Nur so kann Ihr Image als Arbeitgeber weitreichend verbessert werden.
Bei der Analyse und Umsetzung des Employer Brandings helfen Ihnen geschulte Agenturen. Diese analysieren auf ehrliche und gleichzeitig kritische Weise die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens, finden die passenden Verbreitungskanäle für Ihre Zielgruppe und helfen bei der Planung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen. Welche genau das sein können und welche Instrumente zur Entwicklung einer Employer Branding Strategie genutzt werden, möchten wir Ihnen nun erläutern.
Bevor es an die Planung und Umsetzung interner und externer Maßnahmen zur Entwicklung des Employer Brandings geht, sollte Ihr Unternehmen und die aktuelle Situation zunächst eingängig analysiert werden. In vielen Fällen wissen Inhaber nicht, wo ihre Schwachpunkte sind und weshalb es womöglich weniger Bewerbungen erhält oder eine hohe Absprungrate aufweist.
Um langfristige Ziele als Arbeitgeber definieren zu können und die aktuelle Situation besser einschätzen zu können, gibt es einige Fragen, die Sie für eine aussagekräftige Analyse wahrheitsgemäß beantworten sollten:
Wer sein Unternehmen einschätzen kann und Schwächen sowie Stärken erkennt, kann im Anschluss effektivere Maßnahmen zur Personalbeschaffung und Mitarbeiterbindung etablieren. Neben der Beantwortung der obenstehenden Fragen gibt es konkrete Analyseverfahren, die Ihnen beim Employer Branding helfen werden.
Die SWOT-Analyse ist eine klassische Form der Unternehmensanalyse beim Employer Branding. Die Abkürzung steht hierbei für „Strengths“ (Stärken), „Weaknesses“ (Schwächen), „Opportunities“ (Möglichkeiten/Chancen) und „Threads“ (Gefahren/Risiken).
Zu den Stärken Ihres Unternehmens gehört unter anderem Ihr USP (Unique Selling Point); dieser zeigt einzigartige Vorteile auf, die Ihre Zielgruppe bei Konkurrenzunternehmen in Ihrer Branche nicht finden wird. Sicherlich haben Sie als Unternehmen bisher bestimmte Erfolgsfaktoren erkennen können, die im Verkauf, aber auch im Recruiting am besten funktionieren; auch diese Punkte fallen unter die Stärken Ihres Unternehmens. Sie sollten ausgebaut und gegen Risiken abgesichert werden.
Als Chancen versteht man vor allem zukünftige gesellschaftliche oder gesetzliche Veränderungen, die Sie für Ihren Erfolg beim Employer Branding nutzen können. Entsteht beispielsweise eine neue brancheninterne Plattform, so sollten Sie sich diesem Trend bewusst sein und Ihre Chance nutzen. Oftmals gibt es ausreichend Möglichkeiten, die nicht wahrgenommen werden; holen Sie hier auf!
Neue Trends oder Veränderungen können neben Chancen jedoch auch Risiken mit sich bringen; passt sich der Wettbewerb schneller an als Sie passiert es schnell, dass Mitarbeiter abspringen und sich einem moderneren Unternehmen anschließen. Diese Risiken können sich schnell zu Schwächen entwickeln und sollten daher früh erkannt und wenn möglich vermieden werden.
Häufig wird eine SWOT-Analyse tabellarisch dargestellt. Dies sähe dann so aus:
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Stärken |
Schwächen |
Chancen / Möglichkeiten |
Ausbauen |
Aufholen |
Gefahren / Risiken |
Absichern |
Vermeiden |
Im Employer Branding hat sich eine Begrifflichkeit besonders etabliert: die „Employer Value Proposition“ (EVP). Frei übersetzt bedeutet das so viel wie „Wert- und Nutzenversprechen durch den Arbeitgeber“. Um jedoch Versprechungen machen zu können, müssen Sie Ihre Stärken als Arbeitgeber auch bei diesem Verfahren zunächst herausarbeiten und analysieren. Hierbei hilft das EVP-Dreieck. Das EVP-Dreieck unterteilt sich in 3 Faktoren, und zwar in den Ist-Zustand, den Soll-Zustand und den Hauptdifferenziator. Der Ist-Zustand beschreibt sämtliche Vor- und Nachteile, die Ihr Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung- und Haltung aufzeigt. Um herauszufinden, auf welchem Stand Sie sich derzeit als Arbeitgeber befinden und wie hoch die Zufriedenheit Ihrer Angestellten ist, sollten Sie bei Ihren Mitarbeitern direkt nachfragen und häufige Kritikpunkte sowie Lob und Wertschätzung wahrnehmen und analysieren.
Der Soll-Zustand beschreibt die Ziele Ihres Unternehmens. Beim Employer Branding ist es wichtig, nicht nur den externen Ruf als Arbeitgeber zu verbessern, sondern tatsächliche Maßnahmen zu ergreifen, die Ihr Unternehmen für potenzielle und bestehende Mitarbeiter attraktiver machen. Um Talente zu bewerben, sollten Sie beim Employer Branding vor allem den Hauptdifferenziator ausarbeiten und nach außen kommunizieren. Hierbei handelt es sich um Punkte, die Sie von der Konkurrenz abgrenzen und Sie als Arbeitgeber und Unternehmen einzigartig machen.
Neben der internen Unternehmens- und Zufriedenheitsanalyse ist auch der Blick nach Außen wichtig, um Employer Branding effektiv betreiben zu können. Häufig scheitern Unternehmen beim Recruiting nicht nur an einer mangelnden Mitarbeiterzufriedenheit, sondern an einer falschen Zielgruppenanalyse. Es ist essenziell für das Employer Branding, dass Sie wissen, welche Zielgruppe Sie mit Stellenausschreibungen erreichen möchten und wo sich diese am ehesten aufhält.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, an potenzielle Bewerber heranzutreten. Suchen Sie nach jungen Ausnahmetalenten, die frischen Wind in Ihr Unternehmen bringen, so bringt eine Stellenanzeige in der Zeitung oft weniger Feedback, als es über Social Media und Online-Plattformen der Fall wäre. Im schlimmsten Falle wirkt eine Zeitungsannonce auf junge Bewerber sogar veraltet und abschreckend, zumal auch die Informationsdichte in der Zeitung begrenzt ist.
Um beim Recruiting geeigneter Mitarbeiter Zeit und Geld zu sparen, ist eine vorherige Zielgruppenanalyse also unerlässlich. Sie sollten sich bereits im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Fähigkeiten, Werte und Ansprüche Ihre angestrebte Zielgruppe hat und wie diese Zielgruppe Sie als Arbeitgeber und Unternehmen wahrnehmen soll. Neben demografischen Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Bildungsstand sollten Ihre neuen Mitarbeiter auch charakterlich zu Ihrem Unternehmen passen. Damit sich Talente ein besseres Bild von Ihrer Unternehmenskultur und Ihren Werten machen können, sollten Sie diese über den richtigen Kanal kommunizieren. Hierbei geht es insbesondere um Authentizität; damit Sie sich als Arbeitgeber von anderen Unternehmen Ihrer Branche abheben, ist es von Vorteil, die Besonderheiten und EVPs über die Medien zu verbreiten, die auch Ihre Zielgruppe am ehesten nutzt.
Welche Kanäle für welche Zielgruppe beim Employer Branding besonders geeignet sind und wie Sie mit den Kanälen als Recruiting-Plattform umgehen sollten, möchten wir Ihnen im Folgenden näherbringen. Jedes Medium hat seine eigenen Besonderheiten und eine eigene „Sprache“, die nur dort genutzt wird.
Trotz einer gewissen Anpassung, um den Ruf Ihres Unternehmens zu verbessern, sollten Sie dabei jedoch nicht Ihre eigenen Ansprüche und Werte aus den Augen verlieren, Unwahrheiten verbreiten oder sich gar verstellen. Dies wäre für das Employer Branding nur nachteilig.
Die sozialen Medien bieten unfassbar viele unterschiedliche Möglichkeiten, Ihre Employer Branding Strategie zu verbessern. Neben klassischen Berufsportalen wie LinkedIn oder XING sind auch Instagram oder Facebook ideal zur Bewerbersuche geeignet. Insbesondere junge Menschen nutzen soziale Medien nicht mehr ausschließlich, um den Kontakt zu Bekannten aufrecht zu erhalten, sondern auch um interessanten Firmen und Unternehmen zu folgen.
Der wohl größte Vorteil einer Social Media Agentur ist die Vielseitigkeit. Egal, ob Sie Facebook oder Instagram nutzen; Sie können Ihr Unternehmen kreativ und ganz nach den eigenen Vorstellungen präsentieren, um Ihre Unternehmenswerte zu teilen und Ihrer Zielgruppe einen tiefgreifenden Einblick in den Arbeitsalltag zu schenken.
Kleine Videos oder Storys von Mitarbeitern während ihrer Arbeit fördern nicht nur die Retention, sondern sorgen auch für authentische Einblicke und das vorherige Kennenlernen potenzieller neuer Kollegen. Direkte Konversationen mit Interessenten sorgen für eine besondere Nähe und können ebenfalls zu einem besseren Image und einem erfolgreichen Employer Branding und Recruiting beitragen.
Je nach Größe Ihres Unternehmens können Sie neben dem Hauptprofil auch eine Karriere-Seite erstellen, auf der Sie aktuelle Stellenanzeigen oder Ausbildungsangebote posten und mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten. Die Erstellung eines solchen Profils nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, es sollte jedoch regelmäßig aktualisiert und auf dem neuesten Stand gehalten werden.
Auch die eigene Webseite ist ein wichtiger Faktor im Employer Branding. Ausgebildete Talente, denen unterschiedliche Jobmöglichkeiten zur Verfügung stehen, informieren sich zuvor genau über das Unternehmen, bei welchem sie sich bewerben. Besitzen Sie keine Webseite oder passt diese nicht zum professionellen Erscheinungsbild Ihrer Stellenausschreibung, so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass potenzielle Bewerber wieder abspringen.
Nutzen Sie die Webseite also, um Ihr Unternehmen, seine Werte und Vorteile als Arbeitgeber Onpage zu repräsentieren. Machen Sie Ihre EVPs deutlich und geben Sie Einblicke in den Unternehmensalltag. Gerade alteingesessene Unternehmen, die mit Social Media womöglich nichts am Hut haben, können Ihre Professionalität insbesondere über eine gut strukturierte und informationshaltige Webseite zeigen.
Die Vorstellung bestehender Mitarbeiter im Employer Branding sorgt sowohl extern als auch intern für einen guten Ruf. Bestehende Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und potenzielle Bewerber können schon im Vorfeld abschätzen, ob sie ins Team passen könnten.
Die Karriereplattformen XING und LinkedIn haben wir bereits erwähnt. Natürlich eignen sich diese Portale ideal zum Employer Branding, denn für nichts anderes sind sie ausgelegt. Neben vorgefertigten Bewerbungsformularen und Funktionen zur Erstellung von Stellenanzeigen bieten die Plattformen unzählige Möglichkeiten, sich als Unternehmen zu präsentieren, die Markenbotschaft zu teilen und Ihr Image als Arbeitgeber zu verbessern.
Mit XING haben Sie außerdem die Möglichkeit, ein praktisches Employer Branding Profil zu erstellen. Dieses vereint die Dienste von XING mit den Funktionen der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu. Durch gute Bewertungen Ihrer Mitarbeiter und ehemaliger Bewerber steigen die Chancen, dass Talente über die Plattform auf Sie aufmerksam werden.
Mit LinkedIn und XING stehen die Chancen sehr hoch, dass Sie geeignete Bewerber finden. Achten Sie darauf, möglichst viele Informationen und Tags auf Ihrem Profil anzugeben. Auch die eigenständige Suche nach neuen Mitarbeitern und die persönliche Kontaktaufnahme kommt auf diesen Plattformen nicht zu kurz.
Viele Unternehmen nehmen mittlerweile Abstand von klassischen Offline-Medien, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren oder neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Das liegt vor allem daran, dass junge Menschen Plakate, Zeitungsannoncen und Radiowerbung weniger konsumieren bzw. überhaupt wahrnehmen.
In den sozialen Medien und auch auf Karriereplattformen haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Facetten Ihres Unternehmens zu präsentieren und mit Bewerbern und Interessierten direkt in Kontakt zu treten. Klassische Stellenausschreibungen in der Zeitung werden beim Employer Branding meist nur noch mit einem modernen Internetauftritt kombiniert. Nur durch eine große Informationsdichte und dem persönlichen Kontakt können Sie die angestrebte Arbeitgebermarke entwickeln.
Auch die Kosten spielen bei klassischen Medien eine Rolle; zwar kann hochwertig produzierte Fernseh-, Kino- oder Radiowerbung für Aufmerksamkeit sorgen und Professionalität vermitteln, jedoch sind schon kurze Spots im Vergleich zu einem kostenlosen Social-Media-Account sehr kostspielig und im Vergleich meist weniger lohnend.
Veranstaltungen, Messen und andere Events sind eine großartige Möglichkeit, um Ihr Unternehmen authentisch zu vermarkten und eine persönliche Verbindung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen. Handelt es sich um eine brancheninterne Veranstaltung, so können Sie nicht nur potenzielle Bewerber mit exklusiven Informationen und Einblicken anwerben, sondern auch mit Konkurrenzunternehmen in Kontakt treten.
Solche Veranstaltungen sind eine gute Möglichkeit, um die Employer Branding Strategien anderer Unternehmen einzuschätzen und den eigenen Stand besser analysieren zu können. Auf Messen zu erscheinen ist stets angebracht und sorgt für einen guten Ruf innerhalb der Branche. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit wird bei der Teilnahme gestärkt.
Da Messen und Events je nach Branche nur sehr selten und vor allem oft außerhalb der eigenen Region stattfinden, eignen sie sich jedoch nicht unbedingt als Recruiting-Kanal. Ihr Ruf innerhalb der Branche wird verbessert, außerhalb sollten Sie jedoch auch andere Kommunikationswege hinzuziehen.
Sie haben die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens analysiert und Zielgruppen sowie geeignete Verbreitungskanäle ausgemacht? Dann geht es nun an die Planung tatsächlicher Maßnahmen, mit denen Sie Ihr Employer Branding verbessern können. Diese unterscheiden sich grob in externe und interne Maßnahmen.
Interne Maßnahmen beim Employer Branding beinhalten sämtliche Neuerungen, um bestehende Mitarbeiter zu halten. Hierbei geht es also maßgeblich um die Retention. Externe Maßnahmen umfassen beim Employer Branding wiederum hauptsächlich Anpassungen für ein erfolgreiches Recruiting. Wir möchten Ihnen einige Beispiele und Möglichkeiten nennen, die Ihren Ruf als Arbeitgeber im Vergleich zu anderen Unternehmen maßgeblich verbessern können.
Bei internen Maßnahmen des Employer Brandings geht es in erster Linie um die Mitarbeiterzufriedenheit. Um die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Angestellten besser nachvollziehen zu können, sollte der regelmäßige Austausch im Mittelpunkt stehen.
Schon die Analyse interner Schwächen in der Personalwirtschaft sowie die Erarbeitung möglicher Lösungsansätze kann gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern stattfinden und bereits maßgeblich zur Zufriedenheit beitragen; Ihre Angestellten fühlen sich ernstgenommen und bei Neuerungen interner Prozesse berücksichtigt.
Gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiter, die Ihrer Arbeit gewissenhaft und professionell nachgehen, möchten angemessen entlohnt werden. Sicherlich ist das Gehalt nicht der einzige Faktor, der zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit führt, trotzdem sollten Sie die Ansprüche und Wünsche im Team wahrnehmen und starke Arbeitsleistungen fair entlohnen. Zahlt ein Konkurrenzunternehmen deutlich mehr, gibt es Boni oder höhere Urlaubs- und Weihnachtsgelder, so ist dies ein starker Pull-Faktor für Bewerber, der andere Vorteile oft in den Hintergrund rückt. Besonders attraktiv für das Employer Branding ist es natürlich, wenn Arbeitgeber mehr zahlen als die Konkurrenz. Besteht bei Ihnen die Möglichkeit dazu, sollten Sie diese wahrnehmen und bei der Bewerbersuche selbstverständlich auch nach außen kommunizieren.
Die Gestaltung des Arbeitsumfelds ist ein wesentlicher Aspekt bei der Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und damit des Employer Brandings. Als Arbeitgeber sollte es Ihnen wichtig sein, dass Angestellte sich wohlfühlen – schließlich verbringen sie hier täglich ihre Zeit.
Sauberkeit, gepflegte Materialien, gut organisierte Büros und die nötigen Sicherheitsvorkehrungen sind Mindestanforderung! Oftmals bieten Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern außerdem einen gemeinsamen Raum zum Brainstormen, dem gemeinsamen Austausch oder für eine gemütliche Mittagspause.
Helle Farben, eine liebevolle und ansprechende Dekoration im Farbschema Ihres Unternehmens und Features wie Snack-Automaten oder kostenlose Getränke sind zwar kein Muss, können die Mitarbeiterzufriedenheit und damit das Employer Branding jedoch stark beeinflussen. Außerdem können Fotos ansprechender Büro- und Aufenthaltsräume auf Ihrer Webseite auf Bewerber sehr attraktiv wirken und das Image Ihrer Firma aufpolieren.
Wenn es um Mitarbeiterzufriedenheit und Employer Branding geht, ist der wohl wichtigste Punkt das Arbeitsklima und der Umgang zwischen den Kollegen untereinander sowie zu den Vorgesetzten. Je nach Größe eines Unternehmens sind flache Hierarchien oft lieber gesehen als große Macht- und Entscheidungsgefälle.
Schon bevor Sie einen neuen Mitarbeiter einstellen, sollten Sie prüfen, ob die Person sich gut in das Team und die Unternehmenskultur einfügen kann, indem sie die gleichen Werte, Interessen und Ziele teilt. Im Idealfall entscheiden Sie nicht allein über eine Zu- oder Absage, sondern gehen in den Austausch mit bestehenden Mitarbeitern.
Die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter ist sicherlich im Interesse sämtlicher Beteiligten. Bieten Sie Ihren Angestellten daher für Ihr Employer Branding regelmäßig die Teilnahme an Schulungen, Seminaren oder Fortbildungen an, um sie in ihrem Aufgabenbereich weiterzubilden und auch das Unternehmen als Ganzes voranzubringen. Das regelmäßige Angebot solcher Möglichkeiten vermittelt Vertrauen und zeigt, dass Sie Potenzial in Ihren Angestellten erkennen.
Schon im Bewerbungsprozess sollten Sie diese Möglichkeit kommunizieren. Zeigen sich schon von Anfang an Aufstiegschancen, die potenzielle Mitarbeiter bei Ihnen bekommen, so wirkt sich dies positiv auf das Employer Branding aus.
Beispiele, wie Sie die Mitarbeiterzufriedenheit und Ihr Employer Branding aufbessern können, haben wir Ihnen nun genannt. Neben internen Maßnahmen gibt es jedoch auch externe Maßnahmen, die für eine erfolgreiche Employer Branding Strategie wichtig sind, um neue Mitarbeiter anzuwerben.
Über welche Kanäle Sie potenzielle neue Mitarbeiter erreichen, sollte bereits in der Zielgruppenanalyse geklärt worden sein. Nun geht es in erster Linie um den Content, den Sie beispielsweise in Stellenausschreibungen oder auf Ihrem Unternehmensprofil verbreiten. Dabei ist es wichtig, klare Werte zu vermitteln und die Employer Value Propositions, also die Vorteile und Einzigartigkeit Ihres Unternehmens als Arbeitgeber klar zu kommunizieren.
Wir haben bereits angesprochen, wie wichtig es ist, dass neue Mitarbeiter zu den Werten und der Unternehmenskultur Ihrer Firma passen. Je nach Branche können diese Schwerpunkte ganz anders ausfallen; bei modernen Start-ups liegt der Fokus beispielsweise häufig auf Nachhaltigkeit oder Selbstverwirklichung. Ein strikter Dresscode, der Blusen und Hemden vorschreibt, würde in diesem Fall nicht zum Unternehmen und Ihrer Zielgruppe passen.
Um die richtigen Personen für Ihr Unternehmen zu gewinnen, sollten Sie ein ganzheitliches Konzept für Ihr Employer Branding entwickeln und dieses gleichermaßen auf Ihrer Webseite, in einer etwaigen Zeitungsannonce oder in den sozialen Medien verbreiten. Potenzielle neue Mitarbeiter sollten sich schon vorher vorstellen können, ob sie zu Ihrer Zielgruppe gehören oder nicht.
Ihr Unternehmen ist in einer Branche angesiedelt, in der die Angebote an Arbeitsplätzen größer ist als die Suche? In diesem Fall kann es sehr schwer sein, qualifizierte Arbeitskräfte von sich zu überzeugen und erfolgreich anzuwerben. Tatsächlich müssen Sie in diesem Fall Werbung für sich machen und die Einzigartigkeit Ihrer Arbeitgebermarke kommunizieren.
Diese sogenannten EVPs können ganz unterschiedlich ausfallen und sollten daher gewichtet werden. Kostenlose Getränke sind zwar schön und sollten beispielsweise auf Ihrem Social-Media-Profil erwähnt werden, jedoch ist diese Information für eine begrenzte Jobanzeige nicht prägnant genug. Erwähnen Sie hier also die besonders wichtigen Vorteile Ihres Unternehmens. Zum Beispiel:
Viele Arbeitgeber haben Probleme, ausreichend Bewerbungen auf ein Stellenangebot zu erhalten. Wenn dann noch Ansprüche an Qualifikationen oder bestimmte Werte hinzukommen, kann der Recruiting-Prozess schon einmal zur Qual werden.
Der Grund hierfür ist oftmals ein unzureichendes Content Marketing. Sind Sie im Internet nur sporadisch vertreten, können potenzielle Bewerber sich den Arbeitsalltag in Ihrem Unternehmen nicht vorstellen und sehen schneller von einer Bewerbung ab. Um dies zu ändern, sind vor allem die sozialen Medien von großer Bedeutung.
Hier können Sie ohne viel Aufwand aus dem Unternehmensalltag berichten und so die Nähe zu potenziellen neuen Mitarbeitern verbessern. Kurze Videoschnipsel aus Sicht Ihrer Angestellten wirken authentisch, während News zu Produkten oder Dienstleistungen die Informationsdichte für potenzielle Bewerber erhöhen.
Durch eine ausgefeilte Employer Branding Strategie können Sie Ihr Unternehmen in sämtlichen Bereichen verbessern. Vor allem der Recruiting-Prozess wird durch einen guten Ruf vereinfacht. Durch eine klar vermittelte Botschaft finden sich die passenden Mitarbeiter deutlich schneller, Sie sparen nicht nur Zeit, sondern auch Geld.
Employer Branding ist nicht nur für das klassische Recruiting vorteilhaft, bei dem die Bewerber auf Sie zukommen. Auch das Active Recruiting, also das Ansprechen passiver Kandidaten, kann durch den verbesserten Ruf als Arbeitgeber deutlich effektiver werden. Wir möchten Ihnen in Kürze erklären, was Active Recruiting ist und wie Sie dieses am besten angehen.
Wer nach Ausnahmetalenten für sein Unternehmen sucht, muss häufig auch in den sauren Apfel beißen und selbst auf Suche gehen. Über Karriereplattformen wie XING oder LinkedIn finden sich häufig passive Kandidaten, die eigentlich nicht auf Jobsuche sind, jedoch perfekt zu Ihrem Unternehmen passen würden.
In diesem Fall ist es von Vorteil, einen besonders guten Ruf als Arbeitgeber aufweisen zu können. In vielen Fällen denken Mitarbeiter brancheninterner Unternehmen bei ausreichend Vorteilen dann über einen Wechsel nach. In diesem Fall ist es von größter Bedeutung, bereits ein Employer Branding aufgebaut zu haben.
Sind Sie auf dem Markt beispielsweise für besonders kulante Arbeitszeiten, größere Freiheiten, ein besseres Gehalt oder ein freundschaftliches Miteinander bekannt, kann das Active Recruiting sehr erfolgreich sein. In diesem Fall ist der regelmäßige und gleichzeitig unaufdringliche persönliche Kontakt zu den ausgewählten Kandidaten wichtig. Nehmen Sie sich hierfür also Zeit.
Neben der Mitarbeitergewinnung ist auch die Retention, also die langfristige Mitarbeiterbindung, entscheidend für Ihr Employer Branding. Mitarbeiter, die nach wenigen Monaten wieder abspringen, verursachen nicht nur enorme Engpässe und Mühen in der Neubesetzung, sondern auch ein schlechtes Bild als Arbeitgebermarke.
Konkrete Maßnahmen, um die Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch die Retention zu erhöhen, haben wir Ihnen bereits unter dem Punkt „Interne Maßnahmen“ genannt. Die wichtigsten Aspekte, die je nach Branche und Unternehmen angepasst werden können, möchten wir nun noch einmal zusammenfassen.
Um eine starke Mitarbeiterbindung zu erlangen, ist es wichtig, stark in das Team eingebunden zu sein. Nur so können Sie etwaige Wünsche, Probleme oder Anregungen schon zu Beginn ihrer Entstehung erkennen und umsetzen bzw. beseitigen. Wie bereits unter dem Punkt SWOT-Analyse erwähnt, können sich vermeidbare Risiken schnell zu Schwächen entwickeln. Dies ist auch bei der Mitarbeiterbindung- und Zufriedenheit der Fall, weshalb ein stetiger Austausch von großer Bedeutung ist.
Generell ist es empfehlenswert, sämtliche Neuerungen oder Veränderungen frühzeitig im Team zu besprechen und im besten Falle sogar zusammen zu erarbeiten. Dies sorgt für mehr Zufriedenheit, ein breiteres Meinungsbild und ein besseres Employer Branding. Eine regelmäßige Nachfrage nach der Mitarbeiterzufriedenheit stärkt das Vertrauen und sorgt für ein angenehmeres Arbeitsklima.
Geht es um Retention, unterscheidet man auch zwischen der horizontalen und der vertikalen Mitarbeiterbindung. Hierbei geht es vor allem um Aufstiegschancen, welche entscheidend für einen langfristigen Erhalt der Angestellten sind.
Bei der horizontalen Mitarbeiterbindung bleibt der Angestellte zwar auf seiner hierarchischen Ebene, erhält hier jedoch weitgreifende Aufgaben und mehr Verantwortung. Diese Maßnahme ist z. B. zur Überprüfung der Leistung geeignet, wenn die Frage im Raum steht, ob ein Mitarbeiter in Zukunft befördert werden soll oder nicht.
Dies wäre dann bei der vertikalen Mitarbeiterbindung der Fall. Hier erhält der Mitarbeiter eine Beförderung zur nächsthöheren Stufe in der Hierarchie und hat somit meist ganz andere Aufgabenbereiche als zuvor. Zwar hat diese Maßnahme besonders positive Effekte auf die Mitarbeiterzufriedenheit, sie sollte vorher jedoch genauestens überdacht werden.
Eine Employer Branding Strategie zu entwickeln kann je nach der Ist-Situation Ihres Unternehmens recht umfangreich sein. Tatsächlich gibt es jedoch nur wenige Employer Branding Agenturen, da es bei der Entwicklung einer Arbeitgebermarke auf ganz persönliche Werte, Ziele und Charakteristika ankommt.
Eine Agentur für Employer Branding Strategien zu finden, heißt also, dass Sie zuvor Ihr eigenes Konzept und vor allem Ihre Werte als Arbeitgeber fest definieren sollten. Ist das getan, können HR und PR-Agenturen Sie in praktischen Schritten unterstützen und beraten. Beispielsweise führen sie eine Zielgruppenanalyse durch, erstellen und verwalten Stellenanzeigen oder Social-Media-Kanäle für Ihren authentischen Online-Auftritt.
Solche Mediaagenturen finden Sie in nahezu jeder Stadt. Auch bei SEO Agenturen können Sie Ihre Arbeitgebermarke durch schnell auffindbaren und inhaltlich überzeugenden Content durch Suchmaschinenoptimierung auf sozialen Kanälen oder Ihrer Webseite vermarkten. Wir helfen Ihnen gern dabei!
Sie wissen nun, was eine Arbeitgebermarke ist, wie Employer Branding Strategien entwickelt werden und welche Vorteile sich für Sie und Ihre Mitarbeiter ergeben. Nun stellen Sie sich möglicherweise die Frage, ob es sich lohnt, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine erfolgreiche Employer Brand aufzubauen.
Je nach aktueller Situation können diese Maßnahmen sehr umfassend sein und recht große Investitionen fordern. Sie bestehen nicht nur aus der Werbung, die Sie für sich als Arbeitgeber planen und verbreiten müssen, sondern auch aus der tatsächlichen Umsetzung interner und externer Maßnahmen, welche Recruiting- und Retention-Prozesse auf Dauer vereinfachen sollen.
Gerade in Branchen mit hoher Konkurrenz sollten Sie Ihre Chancen jedoch nutzen und mögliche Verbesserungen im Arbeitsumfeld etablieren. Sie werden von qualifizierteren und zufriedeneren Arbeitskräften profitieren und langfristig weniger Zeit in Ihre Personalwirtschaft investieren müssen. Um herauszufinden, ob diese Maßnahmen nötig sind, ist ein offenes Gespräch mit derzeitigen Mitarbeitern nötig. Sie werden schnell bemerken, in welchen Bereichen Sie sich als Arbeitgeber weiterentwickeln können.
Tatsächlich hören sich die Effekte einer gut ausgebauten Arbeitgebermarke zunächst durchweg positiv an. Wenn man es richtig angeht, indem man eine umfassende und ehrliche Unternehmensanalyse sowie geeignete Maßnahmen plant, ist dies meist auch der Fall. Tatsächlich gibt es jedoch einige Nachteile bzw. Risiken, die Sie schon während der Arbeitgebermarkenbildung im Hinterkopf behalten sollten.
Einige Risiken und Nachteile am Employer Branding möchten wir Ihnen nennen, bevor wir ein abschließendes Fazit ziehen:
Seien Sie beim Employer Branding stets ehrlich und authentisch. Wenn Sie nach Außen andere Werte und Vorteile vermitteln, als Sie tatsächlich bieten können, kommt dies spätestens bei der Einstellung von Bewerbern heraus.
Durch die Nutzung von Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu haben Ihre bestehenden Mitarbeiter die Möglichkeit, Sie zu bewerten. Kollidieren diese Bewertungen mit dem Bild, welches Sie über die Verbreitungskanäle vermitteln, bekommen das auch potenzielle Bewerber mit und springen womöglich wieder ab.
Employer Branding ist für Unternehmen mit starker Konkurrenz ein Muss. Haben Sie in den letzten Monaten bemerkt, dass Sie immer weniger Bewerbungen auf Stellenanzeigen bekommen oder viele Bewerber sich am Ende doch gegen Sie entscheiden? Dann ist es Zeit, umzudenken und Schritte zu gehen, welche die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und Sie als Arbeitgeber interessant machen.
Das Wichtigste ist es, eine ehrliche Analyse Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter-Zielgruppe zu erstellen. Hierauf lassen sich dann sowohl externe als auch interne Maßnahmen anpassen. Das Ziel ist es, Employer Value Propositions zu entwickeln – Vorteile, die Sie als Arbeitgeber gegenüber Ihrer Konkurrenz einzigartig machen.
Diese sollten explizit für Ihre Zielgruppe interessant sein und über Kanäle verbreitet werden, auf denen diese sich primär aufhält. Vor allem Social Media bietet große Vorteile, wenn es um einen authentischen Auftritt geht.
Um eine starke Mitarbeiterbindung zu schaffen, sollten die Werte und Ziele innerhalb des gesamten Teams in eine Richtung gehen. Die EVPs, die Sie als Arbeitgeber besonders macht, müssen selbstverständlich auch in die Realität umgesetzt werden. Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Aufstiegschancen und kommunizieren Sie diese im Recruiting-Prozess. So ist der Weg zu einer erfolgreichen Arbeitgebermarke nicht mehr weit.
Mit Employer Branding ist die Entwicklung einer sogenannten Arbeitgebermarke gemeint. Eine starke Arbeitgebermarke hebt sich durch besondere Vorteile für die Mitarbeiter von ihren Konkurrenzunternehmen ab. Das Ziel sind effektivere Recruiting-Prozesse sowie eine bessere Mitarbeiterbindung durch höhere Zufriedenheit.
Eine Employer Branding Strategie beschreibt sämtliche Maßnahmen, die auf dem Weg zu einer erfolgreichen Arbeitgebermarke entwickelt werden. Zunächst sollte das eigene Unternehmen umfänglich in seinen Stärken und Schwächen analysiert werden. Daraufhin folgen interne und externe Maßnahmen, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und den Ruf als Arbeitgeber bei der zuvor bestimmten Zielgruppe zu verbessern.
Employer Branding verbessert Ihr Image und Ihre Nahbarkeit als Arbeitgeber. Durch authentische Einblicke, viele Informationen zu Ihren Unternehmenswerten und besondere Vorteile entscheiden sich potenzielle Bewerber eher für Sie als für Ihre Konkurrenz. Auch bestehende Mitarbeiter werden durch interne Maßnahmen langfristig zufriedener gestellt.
Das interne Employer Branding richtet sich in erster Linie an bestehende Mitarbeiter und sorgt für eine stärkere Mitarbeiterbindung (Retention). Hierbei werden Maßnahmen ergriffen, um die Zufriedenheit und Motivation im Team zu verbessern. Wer gutes internes Employer Branding betreibt, profitiert von Mitarbeitern, die als eine Art Markenbotschafter dienen und Ihre Bemühungen und Vorteile als Arbeitgeber auch nach außen weitertragen.
Um ein Employer Branding aufzubauen, benötigen Sie eine Employer Branding Strategie. Diese besteht aus der Analyse Ihres Unternehmens und Ihrer Zielgruppe, einer genauen Zielsetzung als Arbeitgeber sowie der Planung aktiver Maßnahmen, um Ihr Image als Arbeitgeber zu verbessern. Maßnahmen können z. B. schnellere Aufstiegschancen (intern) oder ein verbesserter Recruiting-Prozess über Social Media (extern) sein.
Employer Branding und Personalmarketing werden oft synonym verwendet, da sie ein Ziel haben; die effektivere Mitarbeitergewinnung- und Bindung. Das Personalmarketing führt dabei die im Employer Branding entwickelten Maßnahmen aus (z. B. Stellenanzeigen schalten), während das Employer Branding eher zu Analyse- und Planungszwecken dient (z. B. Inhalt der Stellenanzeigen).