Privatsphäre und Datenschutz im Internet waren schon immer ein großes Thema, welches allerdings heute aktueller denn je ist. Daher gibt es bereits Browser und Suchmaschinen, die sich in dieser Hinsicht von allen anderen abheben möchte. Ein Beispiel dafür ist Duckduckgo: Die Suchmaschine zielt darauf ab, sich von Google und Co. dahingehend zu unterscheiden, dass keine Nutzerdaten erhoben oder gespeichert werden. Außerdem soll das Surfen damit absolut anonym und sicher sein. Was ist Duckduckgo eigentlich? Woher stammt es? Und am allerwichtigsten: Welche Vorteile bietet es im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen wirklich?
Duckduckgo – kurz: DDG – ist eine Suchmaschine, welche sich vor allem dadurch auszeichnet, dass sie weder IP-Adressen speichert noch Nutzerdaten sammelt. Dadurch ermöglicht sie anonyme Suchanfragen im World Wide Web, was die Privatsphäre der User wahrt. Es werden somit keine Werbeprofile für personalisierte Anzeigen erstellt, da keine gespeicherten Daten vorhanden sind.
Die Suchergebnisse werden aus dem eigens für Duckduckgo entwickelten Crawler Duckduckbot generiert, doch auch Ergebnisse aus Quellen wie beispielsweise Wikipedia, Yahoo, Wolfram Alpha, Yandex und Bing werden angezeigt. Wie bei anderen Suchmaschinen auch, kann man die Ergebnislisten auf Bilder, Videos, Nachrichten oder Karten beschränken. Allerdings fehlt bislang noch die Möglichkeit des Reiters „Shopping“, den man Google und ähnlichen Suchmaschinen kennt.
Zudem verfügt Duckduckgo über eine sogenannte „Autovervollständigung“ bei der Suche. Nutzer können darüber hinaus über die Suchzeile nach Einträgen mit einem Bezug zu Social Media suchen oder über „!Bangs“ die Suchfunktion von Webseiten nutzen.
Wer Duckduckgo als Suchmaschine nutzen möchte, kann diese als Web-App oder als Plug-in verwenden. Plug-ins sind für Firefox, Google Chrome und Opera verfügbar. Außerdem gibt es sowohl für Android als auch für iOS eine mobile Version von Duckduckgo in Form von einer kostenlosen App.
Die Suchergebnisse von Duckduckgo sind ein sogenanntes Mashup – also eine Rekombination von bereits vorhandenen Inhalten von Yahoo! Search BOSS, Wikipedia und natürlich des eignen Webcrawlers Duckduckbot. Dabei werden die Daten von Webseiten verwendet, die die meisten Klicks erhalten – so zum Beispiel Wikipedia – um sie in den sogenannten „Zero-click“-Infokästchen anzubieten. Dabei handelt es sich um kleine Bereiche, die sich oberhalb der Suchergebnisse befinden und Zusammenfassungen von Themen oder verwandte Themen beinhalten.
Eine praktische Funktion der Suchmaschine Duckduckgo ist die Möglichkeit, dass der User die Ergebnisse filtern kann. Dabei kann man festlegen, ob man kommerzielle Einkaufsseiten angezeigt bekommen möchte oder lediglich Webseiten zu Informationszwecken, die keine Verkaufsabsichten hegen. Diese Auswahl erfolgt über die Search-Buttons auf der Webseite.
Eine weitere, bereits angesprochene Funktion ist die Suche mithilfe von !Bang. Dies ist vor allem dann relevant, wenn man gezielt in bestimmten Webseiten etwas suchen möchte, zum Beispiel auf eBay, Amazon oder in verschiedenen Blogs.
Es handelt sich dabei um bestimmte Schlüsselwörter, die alle mit einem Ausrufezeichen beginnen. Der User kann diese einfach in seiner Suchanfrage verwenden, um schneller an relevante Ergebnisse zu gelangen. Das Schlüsselwort für Wikipedia lautet beispielsweise „!wde“ und ist somit unabhängig von den Suchkürzeln anderer Browser.
Für Duckduckgo steht der Nutzer an erster Stelle und nicht etwa kommerzielle Zwecke, wie man das von vielen anderen Suchmaschinen kennt. Die Privatsphäre soll optimal geschützt werden, weshalb auch keine IP-Adressen der User gespeichert werden. Zudem protokolliert die Suchmaschine keine Informationen über die Besucher und Cookies werden nur dann verwendet, wenn sie absolut notwendig sind.
Unter Cookies versteht man Daten, welche eine Webseite auf dem Computer des Users bei einem Besuch zwischenspeichert. Sie enthalten beispielsweise Angaben zur Sprache und zu den Seiteneinstellungen, doch auch E-Mailadresse und der Name des Users können enthalten sein. Während Cookies dazu gedacht sind, Internetnutzern das Surfen zu erleichtern, gibt es auch die sogenannten persistenten Cookies.
Diese haben die Funktion, das Surfverhalten auszuspionieren, um dem User die bestmögliche Werbung anzuzeigen. Da dieser Gedanke des Ausspioniert-Werdens in vielen Köpfen fest mit dem Begriff „Cookies“ verknüpft ist, genießen diese einen eher schlechten Ruf oder gehen zumindest mit einem faden Beigeschmack einher.
Die bereits genannten Ziele sind auch in der Datenschutzrichtlinie von Duckduckgo fest verankert. Im August 2010 wurde daher die anonyme Suche eingeführt, wodurch die Basis für eine Kooperation mit dem Netzwerk Tor gelegt wurde. Die Anonymität wird dadurch gewährleistet, dass der Datenverkehr durch eine Vielzahl von verschlüsselten Relais geführt wird.
Wer also die verschlüsselte Homepage benutzt, kann mit einer sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung suchen. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Daten über alle Übertragungsstationen hinweg verschlüsselt werden und nur die involvierten Kommunikationspartner, also die Endpunkte der Kommunikation, die Daten entschlüsseln können.
Seit 2018 geht die Suchmaschine sogar noch weiter: Die Daten von Usern sollen nicht nur während einer Web-Suche geschützt werden, sondern auch beim Surfen im Internet. Daher wurden Browser-Erweiterungen für die bekannten und viel genutzten Browser Firefox, Chrome und Safari entwickelt.
Duckduckgo hat ermittelt, dass rund 76 % aller Webseiten Google-Tracker einsetzen sollen und weitere 24 % auf Facebook-Tracker setzen. Die in 2018 entwickelten Tools von Duckduckgo blockieren genau diese Tracker, wodurch der Datenschutz und die Privatsphäre von Internetnutzern gewahrt wird. Es bestehen also große Ähnlichkeiten mit Adblockern, nur dass Duckduckgo auch dafür sorgt, dass eine verschlüsselte Verbindung mit Webseiten aufgebaut wird – natürlich geht dies nur, wenn die technischen Gegebenheiten vorhanden sind, sprich: wenn HTTPS unterstützt wird.
Während sich andere Browser durch personalisierte Werbung finanzieren, die auf den von Usern erhobenen Daten basieren, finanziert sich Duckduckgo durch Werbung, die unabhängig von Suchbegriffen geschaltet wird. Die Anzeigen werden allen Nutzern gleichermaßen angezeigt – ganz gleich, welche Suchbegriffe sie eingeben.
Außerdem hat die Suchmaschine Duckduckgo den Anspruch, die besten Suchergebnisse für jede Suche anzuzeigen. Auch das grenzt sie von herkömmlichen Suchmaschinen ab, da diese häufig einbeziehen, welche Ergebnisse am meisten Klicks erhalten und wodurch sie selbst am meisten Profit erzielen.
Duckduckgo wurde Anfang 2011 veröffentlicht. Der amerikanische Programmierer Gabriel Weinberg hatte bereits in den Jahren davor Erfahrungen in der Erstellung von Webseiten gesammelt und in seiner Masterarbeit im Jahr 2005 das Thema Spam behandelt. Dies stellte auch die Weichen für die Suchmaschine Duckduckgo, welche wenig Werbung beinhalten sollte.
Bereits im Herbst 2011, also wenige Monate nach der Veröffentlichung von Duckduckgo, hatte Weinberg zahlreiche Unterstützer. Der Ansatz, sich gegen das Sammeln von Daten zu stellen und damit Google und Co. zu kritisieren, sorgte für viel Aufmerksamkeit und wurde daher von zahlreichen Journalisten aufgegriffen.
Ausschlaggebend war vor allem die Werbeanzeige, die Weinberg in San Francisco aufstellen ließ. Auf dieser sprach er sich offen gegen das Sammeln von Daten aus, welches Google betreibt.
Am 1. März 2012 verzeichnete die Suchmaschine erstmals mehr als 1,5 Millionen direkte Suchanfragen täglich. Linux Mint nahm Duckduckgo kurz darauf als Standardsuchmaschine auf und durch das Bekanntwerden von PRISM – einem Programm zur Überwachung elektronischer Medien und Daten – stiegen die Suchanfragen über Duckduckgo auf 3 Millionen pro Tag. Auch der plattformübergreifende Webbrowser Pale Moon hat Duckduckgo im Jahr 2014 als Standardsuchmaschine integriert.
Der Name der Suchmaschine wurde seit jeher von seinen Kritikern lächerlich gemacht: Wofür steht Duckduckgo überhaupt? Laut eigenen Angaben hat sich Weinberg bei der Namensfindung von dem Kinderspiel „Duck Duck Goose“ inspirieren lassen. Parallelen dazu bestehen allerdings nicht, weshalb dem Namen Duckduckgo kein tieferer Sinn beigemessen werden kann.
Allerdings ist er eingängig und bleibt in Zusammenhang mit dem doch sehr spielerisch gestalteten Icon gut im Gedächtnis.
Duckduckgo ist als die sicherste Suchmaschine der Welt bekannt und wird von immer mehr Internetusern täglich verwendet. In einer Zeit, in der jeder auf Privatsphäre und Anonymität im Netz achtet, ist Duckduckgo daher eine willkommene Alternative zu Suchmaschinen, die Tracking betreiben.
Wie bereits erwähnt war PRISM ein ausschlaggebender Punkt dafür, dass Duckduckgo so einen großen Erfolg verzeichnete. PRISM steht für „Planning tool for Resource Integration, Synchronization and Management”, also zu deutsch: „Planungswerkzeug für Ressourcenintegration, Synchronisation und Management“. Dabei handelt es sich um ein Programm der NSA (National Security Agency), wodurch elektronische Medien und elektronisch gespeicherte Daten überwacht und ausgewertet werden können. Der NSA und dem FBI sei es dadurch möglich, auf gespeicherte Informationen sowie live geführte Kommunikation zuzugreifen – innerhalb und außerhalb der USA.
Allerdings setzt die Überwachung voraus, dass die Internetkonzerne sich daran beteiligen, weshalb es auch vom genutzten Anbieter abhängig ist, welche Daten genau erhoben werden.
Als diese Erkenntnisse ans Tageslicht gelangten, war der Aufschrei unter den Internetnutzern natürlich groß: PRISM und das nah verwandte Programm Tempora gelten wegen ihrer Funktion als Überwachungsmittel als staatliche Schnüffelprogramme.
Vielen macht es große Angst, dass die Geheimdienste und Behörden auf alle Nachrichten, die man übers Netz verschickt, und alle Suchanfragen, die man tätigt, zugreifen können.
Diejenigen, die sich dessen bewusst sind und davon gestört fühlen, sehen sich daher nach Alternativen um, die ihnen die Sicherheit bieten, die sie sich wünschen. Hier kommt Duckduckgo mit seinen Datenschutzrichtlinien und dem hohen Maß an Privatsphäre zum Einsatz.
Denn im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen stellt Duckduckgo der NSA und dem FBI nicht einfach einen Zugriff auf die Daten seiner User zur Verfügung. Internetnutzer können sich in dieser Hinsicht also bei Duckduckgo sicher fühlen.
Die Programmierung von Duckduckgo erfolgt in Perl. Es handelt sich dabei um eine freie, plattformunabhängige und interpretierte Programmiersprache, welche mehrere Paradigmen unterstützt. Die Suchmaschine läuft auf nginx-Servern, welche bei rund 67 % der 10.000 Webseiten mit dem höchsten verzeichneten Traffic verwendet werden.
Teile des Programmcodes wurden auf dem US-Hosting-Dinst GitHub veröffentlicht, um sie als freie Software nutzen zu können. Dort ist es unter einer Apache-2.0-Lizenzierung veröffentlicht worden.
Technisch gesehen handelt es sich bei Duckduckgo um eine Kombination aus einem eigenen Webcrawler und einer Metasuchmaschine, da sie auf andere Suchmaschinen zugreift. Da sie sich hauptsächlich auf die Programmierschnittstellen von großen Konkurrenten, z.B. Yahoo! Search BOSS stützt, wird sie zudem als Hybrid bezeichnet.
Der Hauptunterschied sollte bereits klar sein: Google verwendet Tracking und sammelt Daten, um seinen Nutzern personalisierte Werbung anzeigen zu können, Duckduckgo tut dies nicht. Doch wie genau bemerkt man das in der Praxis?
Egal wer einen bestimmten Suchbegriff eingibt oder von wo aus er auf das Netzwerk zugreift: Über Duckduckgo bekommt jeder User für denselben Suchbegriff die gleichen Ergebnisse. Im Gegensatz zu Google, denn hier variieren die Suchergebnisse je nach dem Profil, das die Suchmaschine vom User angefertigt hat. Das belegt, das Duckduckgo wirklich auf Tracking verzichtet.
Für einen weiteren Test nehmen wir beispielsweise den Suchbegriff „Ferienhaus Italien“. Bei Google stehen die Anbieter ganz oben in der Liste der Suchergebnisse, die am häufigsten Anzeigen schalten. Duckduckgo hingegen listet zuerst die Portale, die sich am stärksten auf das Reiseziel – in unserem Beispiel Italien – ausrichten oder die meisten Angebote für diese Region anbieten.
Sehr auffällig wird es, wenn man eine spezifische Suchanfrage startet und beispielsweise nach bestimmten Kopfhörern sucht. Duckduckgo bevorzugt die Seiten, die bei solchen spezifischen Suchen häufig angeklickt werden.
Auch die Seiten, auf denen User über passende Produkte diskutieren, stehen bei der Suchmaschine ganz weit oben im Ranking.
Im Gegensatz dazu zeigt Google vorrangig Testportale an – also die Webseiten, welche Landingpages für verschiedene Produktkategorien beinhalten und mit ihren Tests in Affiliate-Programmen sind, um dadurch Geld zu verdienen.
Wer einen Selbsttest startet und eine Zeit lang Google parallel zu Duckduckgo nutzt, um die beiden miteinander zu vergleichen, wird schnell merken, worauf die jeweiligen Suchmaschinen ausgerichtet sind: Während Google Ergebnisse bevorzugt, an dem es in irgendeiner Weise etwas verdienen kann, liefert Duckduckgo häufig relevantere und umfangreichere Informationen.
Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen Google dichter an der der Relevanz der Resultate rankt als Duckduckgo: kulturelle, politische und historische Fakten. Außerdem ist Duckduckgo dem Suchmaschinen-Giganten Google auch hinsichtlich der Bildersuche weitaus unterlegen.
Der Begriff der Filterblase – zu englisch auch filter bubble – ist bereits gefallen. Doch was versteht man genau darunter und weshalb gilt es sie zu vermeiden?
Zunächst einmal sollten wir uns ansehen, wie eine Filterblase überhaupt entsteht. In unserem digitalen Leben fungiert Google als Lexikon, Facebook als Nachrichtenmagazin und diverse Messenger als Mittel zum Austausch mit Personen rund um den Globus. Natürlich ist daran grundsätzlich nichts auszusetzen, denn noch nie zuvor hatten wir so schnell Zugriff auf so viele Informationen auf einmal.
Allerdings wissen auch Google und Co. genau um ihren Standpunkt und wie wichtig sie in der heutigen Gesellschaft geworden sind. Daher verfeinern sie ihre Algorithmen immer wieder unter dem Deckmantel der Nutzerfreundlichkeit und zeigen Nutzern nur die Informationen, die sie für relevant halten.
Dazu müssen natürlich zunächst relevante Daten erhoben und gesammelt werden. Das gesamte Nutzungsverhalten wird auf den jeweiligen Plattformen getrackt und das Nutzererlebnis wird vermeintlich immer besser. Wo wohnt der User? Wie viel Zeit verbringt er online? Wo arbeitet er und was sind seine Hobbys? Der User gibt daher seine Daten frei, nur damit ihm immer und immer wieder die Dinge angezeigt werden, von denen Google oder Facebook denken, dass sie ihn interessieren.
Neben dem Aspekt des Sammelns von Daten ist allerdings noch eine andere Sache recht bedenklich: Bekommt man nur noch die Informationen, Nachrichten und Meinungen angezeigt, die zum eigenen Nutzerprofil passen, ist es vergleichsweise schwierig, von Dingen außerhalb dieser „Blase“ etwas zu erfahren. Relevante oder interessante Themen können daher ganz an einem User vorüberziehen, ohne dass er überhaupt die Chance dazu bekommt, davon etwas zu erfahren.
Natürlich geschieht dies alles nicht (nur) aus Nutzerfreundlichkeit: Facebook, Google und Co. erzielen mit personalisierter Werbung einen hohen Umsatz. Dadurch finanzieren sich die Internet-Giganten zum Großteil.
Darüber hinaus wurde beobachtet, dass User, die sich bereits in einer solchen Filterblase befinden, abhängig zum Beispiel von ihrer politischen Einstellung unterschiedliche Ergebnisse bei gleichen Suchbegriffen angezeigt bekommen. Dabei ist ein Austausch unterschiedlicher Perspektiven nicht nur für jeden interessant, sondern auch wichtig: Immerhin gibt es in einer demokratischen Gesellschaft eine Vielzahl an Meinungen, die es wert sind, gehört zu werden.
Nicht selten führt eine Filterblase daher zu einem beschränkten Horizont. Nur wer über ausreichend Medienkompetenz verfügt und manches auch kritisch hinterfragt, schafft den Weg aus dieser Filterblase. Denn das Gefährliche ist, dass man, wenn man sich einmal in einer solchen „Bubble“ befindet, selten Gegenstimmen, sondern lediglich Zustimmung zur eigenen Meinung findet.
Nicht selten resultieren Echokammern und Fake-News aus Filterblasen. Unter einer Echokammer versteht man einen virtuellen Raum innerhalb einer Filterblase, in dem eine eingespeiste Meinung durch das Echo der anderen Mitglieder immer weiter verstärkt und durch keinen anderen Standpunkt relativiert wird. Eine weitere Entwicklungsstufe davon sind die sogenannten Fake-News: Lügengeschichten und verzerrte Sachverhalte, die von Usern für voll genommen werden, da niemand da ist, der widerspricht – oder diese Kritik zumindest nicht angezeigt wird, da sie von Google und Co. als nicht relevant eingestuft werden.
Während vor allem die jüngeren Generationen unter der Filterblase leiden können, ist auch jeder Erwachsene, der viel Zeit im Netz verbringt, gefährdet, sich dadurch sozusagen im Kreis zu drehen. Das Internet war ursprünglich dazu gedacht, weltweit Menschen miteinander zu vernetzen und Informationen zu jedem Thema zu finden, doch eine Filterblase bewirkt einen eher gegenteiligen Effekt.
Natürlich tragen Nutzer an der Filterblase genauso Schuld wie die Großkonzerne, da bereits bei einem Ignorieren eines Posts oder eines Artikels Desinteresse signalisiert wird. Allerdings schaffen es Suchmaschinen wie Duckduckgo, solche Inhalte trotzdem gleichermaßen neben jeglichem anderen Content anzuzeigen, sodass sie Usern nichts „verwehren“.
Filterblasen gab es bereits vor dem Zeitalter des Internets. Damals bildete man seine Meinung durch Vereine, Stammtische und einen Freundeskreis und konnte sich darin genauso verschanzen wie viele heute in ihrer Google- oder Facebook-Blase. Allerdings nutzen rund 60 % der Deutschen das Internet als primäre Informationsquelle, weshalb es durchaus Sinn macht, die angezeigten Inhalte nicht vollständig an ein Nutzerprofil anzupassen.
Duckduckgo ist sowohl als Plug-in für bekannte Browser verfügbar, doch auch die Verwendung auf mobilen Endgeräten, so zum Beispiel auf einem Tablet oder Smartphone, ist dank der App-Version möglich. Dabei ist die Suchmaschine Duckduckgo sowohl mit Android- als auch mit iOS-Betriebssystemen sowie Windows kompatibel.
Installiert man die Browser-App, so hat man die Möglichkeit, eine zusätzliche Suchleiste für den Startbildschirm zu nutzen. Diese Option wird dem User beim ersten Öffnen der App angeboten.
Außerdem verfügt Duckduckgo über ein Bewertungssystem: Ruft man eine Webseite über den Browser auf, so sieht man links neben der Adresszeile Bewertungen von A bis E, welche Auskunft darüber geben, wie gut die jeweilige Seite in puncto Datenschutz und Sicherheit abschneidet. Klickt man auf einen Buchstaben, so erhält man konkretere Informationen darüber, zum Beispiel welche Tracking-Netzwerke eingebunden sind. Möchte man ein Video ansehen, das man durch Duckduckgo gefunden hat, so kann dieses direkt in der App angesehen werden. Klickt man das Video an, so werden Daten an YouTube und somit an Google gesendet. Bevor dies geschieht, wird dem User allerdings vorab eine Warnung angezeigt, sodass er sich nach dem Klick auf das Video noch einmal dafür oder dagegen entscheiden kann.
Die meisten denken beim Stichwort SEO sofort an Google, vergessen dabei allerdings die Alternativen, wie Duckduckgo es ist. Kein Wunder, denn der Suchmaschinen-Gigant ist in unserem täglichen Wortschatz fest integriert: „Ich googel schnell etwas“, „Google das doch einfach“ – in unserem Sprachgebrauch ist Google das Synonym für die Recherche im Internet, obwohl nicht jede Suchanfrage zwangsläufig darüber laufen muss.
Daher liegt es nahe, dass auch die Suchmaschinenoptimierung – kurz: SEO – in unseren Köpfen fest mit Google verknüpft ist. Dabei funktioniert SEO genauso gut über die Google-Alternative Duckduckgo. Wie auch bei anderen Suchmaschinen gibt es sozusagen SEO-Stellschrauben, an welchen man drehen kann, um die eigene Seite besser ranken zu lassen.
Bereits der Hilfebereich von Duckduckgo gibt einen konkreten Hinweis in Bezug auf das Ranking von Webseiten: Zu den wichtigsten Rankingfaktoren zählt der Aufbau von hochwertigen Links. Wie auch bei anderen Suchmaschinen geht hier Qualität vor Quantität. Enthält eine Webseite daher wenige, aber dafür hochwertige Links, schneidet sie im Ranking besser ab als eine Seite, die viele, aber wertlose Backlinks enthält.
Das Local-SEO funktioniert bei Duckduckgo allerdings etwas anders als bei herkömmlichen Suchmaschinen, da es weder Nutzerdaten speichert noch auf den Standort eines Users zugreift. Duckduckgo schätzt anhand der IP-Adresse grob ab, wo sich der jeweilige User befindet.
Dadurch erfolgen die lokalen Ergebnisse zwar nicht so genau wie bei Google, allerdings wird dadurch die Privatsphäre gewahrt. User können also nicht einfach in die Suchleiste „Restaurant in meiner Nähe“ eingeben und auf relevante Ergebnisse hoffen, sondern sollten zumindest den Stadtteil oder einen Straßennamen eingeben, um die Suche zu verfeinern.
Für Betreiber einer Webseite, die auch über Duckduckgo lokal gefunden werden möchten, bedeutet das also, sogenannte hyperlokale Keywords zu berücksichtigen und in die relevanten Stellen der Webseite einbauen. Unter Hyperlokalität versteht man die Spezifizierung auf bestimmte Wohngebiete, Stadtteile oder ähnliches. Sinnvolle Stellen, an denen man diese Keywords unterbringen könnte, sind beispielsweise eine Anfahrtsbeschreibung oder das Ausweisen von Parkmöglichkeiten.
In Bezug auf SEO mit Duckduckgo ist auch die Seitenoptimierung für Bing und Yahoo ausschlaggebend. Da die Suchmaschine auf die Datenbanken von Bing und Yahoo zurückgreift und die Zusammenstellung der Suchergebnisse danach ausrichtet, sollte eine Seite für beide Suchmaschinen gleichermaßen optimiert sein. Wie sieht das in der Praxis aus?
Da Bing mehr Wert auf Keywords, Title- und Meta-Tags legt, sollte ein Webseitenbetreiber darauf achten, wichtige Begriffe, für die seine Seite ranken soll, bereits in den Titel zu packen. Ebenfalls sind Social Signals für Bing sehr wichtig, weshalb das Teilen und Promoten von Inhalten in sozialen Netzwerken unerlässlich ist.
Wer sich hierbei noch unsicher ist, kann Bing-Webmastertools nutzen, um seine Webseite zu optimieren, oder einen Profi, wie zum Beispiel die Suchhelden, zurate ziehen. Denn wer einen guten Stand bei Bing hat, wird auch ein gutes Ranking bei Duckduckgo erzielen.
SEO für Duckduckgo unterscheidet sich nicht in vielen Aspekten von der Suchmaschinenoptimierung für Google. Trotzdem ist auch in Zukunft noch mit Änderungen der Rankingfaktoren und -mechanismen zu rechnen. Zwar steht Duckduckgo heute noch im Schatten von Google, allerdings hat die Suchmaschine noch Potenzial für mehr, weshalb Webseitenbetreiber ihre Entwicklung im Augen behalten sollten.
Da Duckduckgo die Cloud-Infrastruktur von Amazon nutzt, könnte dieser bestimmte Daten über die User theoretisch abgreifen und an die US-Regierung weitergeben müssen. Konkrete Fälle hierzu sind allerdings bekannt. Duckduckgo hat auch selbst das Statement abgegeben, dass die Daten nicht abgegriffen und weitergegeben werden.
Wer allerdings trotz des geringen Risikos für noch mehr Sicherheit sorgen möchte, kann zusätzlich einen sicheren Browser, zum Beispiel Tor oder Onion, in Verbindung mit der Suchmaschine Duckduckgo nutzen. Da diese die IP-Adresse des Users verschleiern, erfährt nicht einmal Duckduckgo den Standort, von dem aus auf das Netzwerk zugegriffen wird.
Ein Favicon ist ein kleines Icon, Symbol oder Logo, welches die Größe von 16 x 16 oder 32 x 32 Pixel hat und von Browsern verwendet wird, um eine Webseite auf eine wiedererkennbare Weise zu kennzeichnen. Man findet es beispielsweise auf den Registerkarten, in der Lesezeichenliste oder unter Windows, wenn man eine Seite abspeichert. Doch was hat das Ganze mit Duckduckgo zu tun?
Die Debatte rund um die Art und Weise, wie Duckduckgo an Favicons gelangt, hat dem Ruf der Suchmaschine einen Abbruch getan. Technisch gesehen ist einem User Folgendes aufgefallen: Der Duckduckgo-Browser sendet die besuchte Webseite an einen Server, der vom Entwicklerteam betrieben wird, um dort das gewünschte Favicon abzuholen. Dabei wird aber gleichzeitig eine IP-Adresse an den Server geschickt, sodass die Entwickler von Duckduckgo für jeden User eine Sammlung besuchter Webseiten zusammenstellen könnte – und das widerspricht der Philosophie der sichersten Suchmaschine der Welt.
Um es etwas anschaulicher zu beschreiben: Nehmen wir an, man fährt mit einem Auto, das über GPS verfügt, welches uns hübsche Icons für die Orte anzeigen möchte, an die man fährt – so zum Beispiel das unverkennbare Logo von McDonald’s. Anstatt dass das Auto nun aber McDonald’s nach dem Icon fragt, tätigt es einen Anruf beim Hersteller des GPS-Gerätes. Durch diesen Anruf wird die Telefonnummer und somit eine Menge persönlicher Daten an die GPS-Firma übermittelt.
Während dieser Ablauf bei Usern für Missmut sorgt, versichert Duckduckgo allerdings, dass die Daten in keiner Weise gesammelt oder verwendet werden. Daher handelt es sich nur um eine etwas ungünstige Kommunikation seitens des Unternehmens sowie für eine doch sehr ungeschickte technische Lösung für das Favicon-Problem. User können sich aber sicher sein: Ihre Daten – wie IP-Adresse, Standort und weitere – sind sicher und werden nicht verwendet.
Aus Nutzersicht ist Duckduckgo eine attraktive Alternative zu Google, da persönliche Daten auch persönlich bleiben. Doch wie sieht es mit Werbetreibenden im Netz aus?
Während sich User darüber freuen, dass sie ungefilterte Suchergebnisse bekommen und die angezeigte Werbung nicht individualisiert ist, ist dies genau der Punkt, der Webseitenbetreibern Kopfschmerzen verursacht. Immerhin leben sie genau davon, dass ihre Werbung der relevanten Zielgruppe angezeigt wird.
Performance-Marketing, wie beispielsweise Google AdWords, lebt von den Daten, die Google über seine Nutzer sammelt. Das Gleiche trifft auf Facebook und viele andere soziale Netzwerke zu. Firmen planen Werbekampagnen und setzen eine Menge Budget ein, um diese strategisch durchzuführen, damit eine möglichst breite Masse an potenziellen Interessenten erreicht wird.
Webseiten wiederum stellen Werbeflächen zur Verfügung, auf denen durch Google AdSense Werbeanzeigen geschaltet werden. Sowohl für die Firmen als auch für die Webseitenbetreiber stellen personalisierte Werbeanzeigen eine große Einnahmequelle dar. Bleiben diese Einnahmen allerdings aus, müssen sie sich Alternativen überlegen und zum Beispiel ihre Bezahlmodelle ausweiten, damit sie ihr Angebot weiterhin finanzieren können.
Außerdem sind ganze Unternehmen und sogar Branchen auf die personalisierte Werbung im Internet ausgerichtet. All diese Personen, die darin involviert sind, nehmen Schaden an Erfindungen wie Duckduckgo. Allerdings nicht zwangsläufig in jedem Fall, denn es gibt Wege, wie man dies umgehen kann.
Werbetreibende sollten nun allerdings nicht die Flinte ins Korn werfen, nur weil eine Suchmaschine auf das Sammeln von Daten verzichtet und damit die Anzeige von personalisierter Werbung verhindert. Immerhin gibt es immer Wege und Ziele, aus einer Situation einen Nutzen zu ziehen.
Hier kommt die gute Nachricht: Firmen und Webseitenbetreiber können auf Duckduckgo Werbung schalten. Und zwar funktioniert dies über das Werbenetzwerk von Bing. Duckduckgo geht hierbei lediglich vorsichtiger um als Google, doch angezeigt werden die Werbeinhalte trotzdem. Im Fokus stehen dabei ganz klar die organischen Suchergebnisse.
Zudem können sich Webseitenbetreiber ebenfalls das Tool !Bang zunutze machen. Jeder Nutzer hat die Möglichkeit, eigene !Bangs einzureichen. Man muss daher nicht auf bereits etablierte und bestehende zurückgreifen.
Konkret sieht das so aus, dass ein Webseitenbetreiber seiner eigenen Seite ein passendes Kürzel verpasst, das möglichst prägnant ist. Dadurch wird die Seite gleichzeitig einer entsprechenden Kategorie zugeordnet, was die relevante Zielgruppe anspricht und in Folge für vermehrten Traffic sorgt und sogar den Umsatz steigern kann.
Zudem sind wir bereits auf SEO eingegangen. Die Suchmaschinenoptimierung ist nicht nur Google-Nutzern vorbehalten, sondern findet genauso Anwendung bei Duckduckgo und anderen Suchmaschinen. Wer sich also eine suchmaschinenoptimierte Webseite betreibt, muss sich wenig Sorgen um deren Performance über Duckduckgo machen, sondern lediglich ein paar kleine Anpassungen vornehmen, falls überhaupt nötig.
Es ist unumstritten, dass Google in unseren Köpfen fest mit den Begriffen „Suchmaschine“ und „Internetrecherche“ verknüpft ist. Google hat den Markt wohl monopolisiert, denn über keine Suchmaschine wird so häufig gesprochen und keine Suchmaschine wird so häufig verwendet wie Google. Es ist nicht von der Hand zu weisen: Bei Google bekommt man alles, was man möchte, und eine Antwort auf alles, was man wissen will.
Und genau darin liegt vermutlich das Problem: Die Multi-Milliarden-Firma zieht Daten aus allen möglichen Quellen und ist dadurch in der Lage, persönliche Profile anzulegen. Dadurch kann sie uns zwar für alles eine Antwort liefern, doch Nutzer werden mehr und mehr skeptisch gegenüber dem Sammeln von persönlichen Daten.
Wer sich also fragt, warum es immer noch neue Suchmaschinen gibt, die nach Größerem streben, obwohl doch Google schon fest an der Spitze etabliert ist: Es geht nicht um die Qualität der Suchergebnisse. Obwohl Google solche Phänomene wie die Filterblase begünstigt, werden die Sucherergebnisse dennoch am besten von allen bewertet.
Vielmehr ist es eine Frage des Datenschutzes und dem persönlichen Empfinden seitens der User. Trotzdem sind wir bereits den Luxus gewohnt, die besten Suchergebnisse angezeigt zu bekommen, weshalb Google es anderen Suchmaschinen vergleichsweise schwer macht, auf diesem Markt groß und beliebt zu werden. Wie ist der Stand bei Duckduckgo? Hat die Suchmaschine überhaupt das Zeug dazu, eine ernst zu nehmende Konkurrenz für das milliardenschwere Google zu werden?
Immer mehr Menschen sehen in Google keine Suchmaschine mehr, sondern einen regelrechten Datenverkäufer. Dabei sind nicht die User die eigentlichen Kunden, sondern die Firmen. Denn diese sind es, die von den von Google gesammelten Daten profitieren, indem sie beispielsweise personalisierte Werbung anzeigen lassen können und damit ihren Umsatz steigern.
Auch bei Duckduckgo gibt es Werbung, wie wir wissen. Nur steht die geschaltete Werbung in keinem Zusammenhang mit dem jeweiligem User, dem sie angezeigt werden. Da keine Daten gesammelt werden, können keine Nutzerprofile erstellt werden. Und diese sind die Grundvoraussetzung für personalisierte Werbung.
Duckduckgo richtet sich daher nicht nach dem User, sondern nach dem, was gesucht wird. Klingt im ersten Moment sogar sehr sinnvoll. Und trotzdem verdient Duckduckgo durch seine Werbeanzeigen genügend, um sich zu finanzieren.
Zugegebenermaßen ist es für viele User auch etwas störend, diese personalisierte Werbung angezeigt zu bekommen. Einerseits ist es natürlich das, wofür man sich interessiert – sonst würde es ja nicht im Nutzerprofil stehen.
Allerdings kommt es vor, dass man vor einer Woche beispielsweise verschiedene Staubsauger im Internet gesucht hat und sich einen im örtlichen Elektrofachhandel gekauft hat. Nun, eine Woche später, wird man immer noch mit Werbeanzeigen bombardiert, die gar nicht mehr relevant sind.
Es spielt jedoch nicht nur das eine Rolle, was man direkt ins Suchfeld der Suchmaschine eingibt. Auch Daten darüber, wo man hingeht, werden gesammelt, Stichwort: Google Maps. Dieser Dienst von Google ist sehr praktisch, da die Karten tatsächlich sehr gut und aktuell sind und somit eine Alternative zum GPS-System darstellen. Trotzdem können sich nur wenige damit anfreunden, dass Google jederzeit weiß, an welchen Orten man sich aufhält.
Außerdem weiß Google, für was man sich in der Freizeit interessiert: YouTube. Seien es Videos über Computerspiele, für die man sich interessiert oder eine Anleitung, wie man ein bestimmtes Möbelstück zusammenbaut, Google weiß darüber Bescheid.
Zudem werden Informationen darüber gesammelt, mit wem man sich austauscht, falls man zusätzlich Nutzer von Googlemail ist. Verschickte Bilder, Nachrichten und Dokumente gelangen damit einfach so in die Hände des Konzerns. Und trotzdem erfreut sich Google nach wie einer sehr großen Popularität – immerhin sind die Suchergebnisse genau das, was sich User wünschen, wenn sie eine Suchanfrage starten.
Um daher Vergleiche der Suchergebnisse anderer Suchmaschinen zu denen von Google anstellen zu können, müssten eine Vielzahl an Tests durchgeführt werden. Dazu würde man ganze Testreihen mit verschiedenen Nutzerprofilen durchführen müssen. Ob eine andere Suchmaschine also an die Qualität von Google herankommt, lässt sich nur schwer sagen.
Allerdings konnte man in den vergangenen Jahren eines feststellen: Das Nutzungserlebnis von Duckduckgo hat sich um Welten verbessert. Während es vor ein paar Jahren noch so aussah, dass man kaum etwas Relevantes gefunden hat, entsprechen die Suchergebnisse heute einer sehr guten Qualität. Duckduckgo lässt sich daher einfach in den Alltag integrieren, sodass man als Nutzer weitestgehend auf Google verzichten kann.
User hatten damals noch beklagt, dass bei einer Suchanfrage wenig dabei war, was bei ihren Recherchen wirklich einen Nutzen gehabt hatte. Nun sind die Performance und die Qualität der Suchergebnisse von Duckduckgo allerdings sowohl in der mobilen Version als auch bei den Browser-Plug-ins hilfreich und zuverlässig.
Ein Trick sind die Regionaleinstellungen. Da Duckduckgo ja nicht von selbst ermittelt, von wo der User auf das Netzwerk zugreift, muss man diese Einstellung selbst vornehmen. Unter dem Suchfeld hat man die Möglichkeit, den regionalen Kontext zum Beispiel auf Deutschland umzustellen und schon kommen nur noch Suchergebnisse in deutscher Sprache und welche, die für deutsche User relevant sind.
Dies funktioniert übrigens auch mit einer Vielzahl an anderen Ländern. Zudem lässt sich die Suchmaschine ebenfalls so einstellen, dass sie international relevante Themen und Suchergebnisse anzeigt. Wer sich daher für Duckduckgo interessiert, sollte diese Einstellungsmöglichkeiten einmal ausprobieren, um herauszufinden, was für eine große Vielfalt an Möglichkeiten die Suchmaschine uns bietet.
Zudem kann man bei Duckduckgo einen Zeitraum festlegen, auf den sich die Suche beziehen soll. Falls man also nur Suchergebnisse angezeigt bekommen möchte, die aus der letzten Woche stammen oder den Zeitraum auf ein Jahr beschränken möchte, ist dies mit Duckduckgo möglich. Vor allem bei der Suche nach Nachrichten ist dies sehr sinnvoll.
Hat die sicherste Suchmaschine der Welt allerdings das Zeug dazu, Google Konkurrenz zu machen? In den letzten Jahren sind immer mehr Features veröffentlicht worden, die Duckduckgo immer attraktiver und praktischer gemacht haben. So komfortabel wie Google ist die Suchmaschine allerdings bei Weitem noch nicht.
Bestimmte Features, die Google seinen Nutzern schon lange bietet, vermisst man bei Duckduckgo nach wie vor. Beispielsweise zeigt Google bei den Suchergebnissen zu Geschäften oder Lokalen beispielsweise gleich auch die Öffnungszeiten an. Außerdem bekommen User in diesem Zuge mitgeteilt, welche Stunden am Tag am belebtesten sind und wann am wenigsten los ist.
Zeitgleich bekommen User, die ihren Standort aktiviert haben, sehr schnell eine Information darüber, wie lange die Anfahrt dauert und wie man zu dem Ort kommt. Natürlich geben User auch hierfür wieder persönliche Daten von sich frei, doch es ist einfach eine sehr komfortable und bequeme Lösung. Aus diesem Grund ist Google nach wie vor noch so beliebt.
Daher kann man sagen, dass Duckduckgo zwar auf einem sehr guten Weg ist, allerdings noch einige Features integrieren muss, um genauso großen Komfort wie der Internet-Gigant Google bieten zu können. Wem es allerdings hauptsächlich um qualitativ hochwertige Suchergebnisse geht, welche schnell und einfach abgerufen werden können, ist mit Duckduckgo gut beraten. DDG bietet einfach nicht den ganzen Schnick-Schnack, den man von Google gewohnt ist, schützt allerdings die Daten seiner User und hat daher das Zeug dazu, eine beliebte Alternative zu Google zu werden.
Duckduckgo wird zurecht als sicherste Suchmaschine der Welt bezeichnet, da sie auf vieles verzichtet, was in Bezug auf den Datenschutz und die Privatsphäre von Internetusern mittlerweile kritisch betrachtet wird. Dazu zählt beispielsweise das Speichern und Sammeln von Daten, was Duckduckgo absolut ablehnt. Außerdem verhindert die Suchmaschine, dass sich User in einer sogenannten Filterblase wiederfinden, sondern sorgt vielmehr dafür, dass jedem User zu den eingegebenen Suchbegriffen die gleichen Inhalte angezeigt werden. Duckduckgo ist dabei sowohl für mobile Geräte mit Android- oder iOS-Betriebssystem sowie für Windows verfügbar.
Da das Bewusstsein für Datenschutz immer weiter steigt, nutzen sich auch immer mehr Personen die sichere Suchmaschine. Daher macht es für Betreiber von Webseiten Sinn, ihre Seiten dahingegen zu optimieren, damit sie auch diese Zielgruppe erschließen können.
Das SEO hinsichtlich Duckduckgo unterscheidet sich zwar nicht in vielen Punkten von dem von Google, allerdings gibt es ein paar Unterschiede, die es zu beachten gilt.
Trotzdem ist Duckduckgo noch kein wirklicher Konkurrent für Google, da es bei Google um weit mehr geht als nur Suchergebnisse. Während Duckduckgo die Funktionen einer Suchmaschine in bereits zufriedenstellender Qualität und optimalem Ausmaß bereitstellt, bietet Google seinen Usern einfach mehr Extras, wodurch es sich als Markführer hält.
Zudem ist Google nach wie vor Nummer Eins in Sachen Suchmaschinenoptimierung und digitalem Marketing. Trotzdem besteht für Webseitenbetreiber und Firmen aufgrund von Duckduckgo kein Grund zur Sorge: Hier gibt es Lösungen und Wege, wie auch mit der sichersten Suchmaschine der Welt Profit erwirtschaftet werden kann.
Duckduckgo speichert keine Nutzerdaten, wie beispielsweise IP-Adressen oder personenbezogene Daten. Zudem wird weitestgehend auf Cookies verzichtet, sodass User nicht ausspioniert werden. Somit ist Duckduckgo die sicherste Suchmaschine der Welt.
Damit eine Suchmaschine zu 100 % anonym sein kann, wird ein entsprechender Browser benötigt. So stellt beispielsweise der Tor-Browser eine sinnvolle Ergänzung dar, damit User absolute Anonymität und Sicherheit genießen. Allerdings bietet Duckduckgo bereits als Plug-in in herkömmlichen Browsern ein hohes Maß an Anonymität.
Duckduckgo kann in unterschiedlichen App Stores als App für mobile Endgeräte oder direkt über die Webseite des Entwicklers bezogen werden. Das Plug-in lässt sich in den gängigen Browsern Google Chrome, Firefox und Opera integrieren. Für eine ansprechende Optik ist sogar eine Auswahl an unterschiedlichen Themes, Farben, Schriftarten und -größen möglich. So lässt sich die Suchmaschine an die eigenen Präferenzen anpassen.
Duckduckgo verfügt seit jeher über eine Vielzahl an Investoren, doch auch durch keywordbasierte Textwerbung, welche Werbekunden über Bing Ads schalten können, finanziert sich die Suchmaschine. Diese Werbung ist allerdings nicht personalisiert, sondern wird jedem Nutzer gleichermaßen angezeigt.
Duckduckgo zählt zu den sichersten Suchmaschinen der Welt. Daneben sind auch Startpage, Fireball und weitere Suchmaschinen gute Alternativen zu Google und Co.
Gegründet wurde die sicherste Suchmaschine der Welt vom amerikanischen Programmierer Gabriel Weinberg. Er und sein Team arbeiten stetig daran, den Datenschutz für User sicherzustellen.